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Praxis für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde</br>Martin N. Radwan   , Windhagen

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Hochpräzisionsprothetik


Der Begriff „Hochpräzisionsprothetik“ wurde im Bereich der Zahnheilkunde erstmalig von uns geprägt und umschreibt die extrem präzise Passung eines festsitzenden Zahnersatzes (Krone, Teilkrone, Teleskopkrone, Brücke, Inlay, unabhängig von seinem Material und Herstellungsweise) auf dem darunter liegenden Zahnstumpf.
Diese perfekte und mikroskopisch genaue Passung ist das Resultat einer fein aufeinander abgestimmten Prozesskette zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und ist charakterisiert durch das völlige Fehlen von Randspalten und tastbaren bzw. sichtbaren Übergängen zwischen Zahnstumpf und Zahnersatz. Die metrischen Werte dieser Passung liegen bei 25 Mikrometer oder weniger und betragen damit nur ein Viertel dessen, was die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK für die Genauigkeit des Überganges zwischen Zahn und Krone fordert.

Eine solch hohe Präzision zu fordern, macht durchaus Sinn, denn der exakte Randschluss von festsitzendem Zahnersatz wird unzweifelhaft als wichtiges und das am stärksten die Haltbarkeit der Restauration begrenzende Qualitätskriterium angesehen.

In der Realität aber genügen nach verschiedenen Untersuchungen nur etwa 1% aller Kronen und Brücken den Ansprüchen, die die Wissenschaft glaubt, an sie stellen zu müssen: Werte unter 100 Mikrometer sind laut DGZMK erwünscht. Tatsache ist, dass mehr als 50% heute in der Größenordnung von 300 bis 500 Mikrometer liegen, und damit fünfmal so hoch liegen, wie sie eigentlich dürften.

Den Anforderungen der Hochpräzisionsprothetik genügen schätzungsweise 0,5 – 0,8 % allen in Deutschland eingesetzten Zahnersatzes. Fehlpassungen am Kronenrand können spürbare negative Konsequenzen für den Zahn und seine umgebenden Nachbargewebe haben. So können die klinischen Folgen dieser schlechteren Behandlungsergebnisse unter anderem

  • Sekundärkaries (spätere Kariesbildung am Rand oder sogar unter der Krone),
  • parodontale Irritationen bzw. Läsionen (Zahnfleischentzündungen bis hin zur Parodontose)
  • als weitere Folge unangenehmer Mundgeruch
  • herabgesetzte Materialbeständigkeit durch Korrosion und
  • Hypersensibilität (erhöhte Empfindlichkeit gegen thermische, chemische und mechanische Reize) sein.

Aus diesem Grund hat uns die Natur Zähne gegeben, die im gesunden Originalzustand keine oder kaum tastbare Übergänge an seiner Oberfläche aufweisen und die den Zahn an sich hermetisch dicht abschließen und verriegeln gegen das Eindringen von Bakterien.

Da die Nahtstelle zwischen Zahn und Zahnersatz der empfindlichste Schwachpunkt einer jeden Restauration darstellt, sollte das Team aus Zahnarzt und Zahntechniker also in der Lage sein, den Zahn funktionell so genau wie irgend möglich wieder herzustellen.
Dazu gehört vor allem der absolut hermetisch dichte Abschluss der Krone auf dem Zahn, und der mit einer feinen Sonde nicht mehr tastbare Übergang im Randbereich von Zahn zur Krone, um ein Anlagern von Bakterien und Plaque am Zahnhals zu erschweren, die regelmäßige häusliche Reinigung zu erleichtern (und nicht noch mehr zu behindern !) und ein Eindringen von Bakterien zwischen Zahn und Krone zu vermeiden.

Da wir uns seit Bestehen unserer Praxis dieser höchst schwierigen und bedeutsamen Einzeldisziplin innerhalb der Zahnheilkunde mit besonderer Gründlichkeit und Engagement widmen, haben wir die Hochpräzisionsprothetik als eine unserer Kernkompetenzen zu einem Behandlungsschwerpunkt erhoben.

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